Warum gehe ich jedes Jahr erneut in die Stille, in den Rückzug?
Das alte Jahr vergeht, das neue steht bevor. Schon bevor ich wirklich an Jesus geglaubt habe, war diese Zeit etwas besonderes für mich. Ich werde immer ein wenig nostalgisch, reflektiere das Jahr und blicke zurück. Zugleich bin ich voller Freude für das was kommen wird.
Als Kind begann ich an Jesus zu glauben und ließ mich im Alter von 10 Jahren taufen (ohne gläubiges Umfeld!). Ich betete immer für alle Menschen auf der Welt, für die in meinem Umfeld und dafür, dass ich Menschen einmal mit Kunst helfen würde. Jede Nacht sprach ich mit Gott, rückblickend sehe ich meinen kindlichen Glauben von damals. Nur Jesus selbst konnte ihn in meinem Umfeld in mir bewirkt haben.
Ganz klassisch ging ich in die lutherisch-evangelische Jugend, die in meiner Heimatgemeinde recht modern und lebendig war. Jedoch verlor den Glauben in den frühen 20ern komplett aus den Augen und ging durch viele ungesunde Beziehungen.
Wirklich zu Jesus fand ich nun am 31. Dezember 2021 und gab ihm mein Ja. Mein Leben veränderte sich radikal, es war turbulent – aber ich darf sagen: Heute bin ich genau das was die Bibel verspricht – Ein neuer Mensch, wiedergeboren durch Christus in mir.
Seelische, sowie körperliche Heilung kamen damit einher. Ich bin Jesus enorm dankbar.
Früher blickte ich oft mit sehr viel Schmerz auf das Jahr zurück und schrieb meine Blogbeiträge. Seit Ende 2022 gehe ich mit Jesus 1-2 Tage in die Stille, werde kreativ und frage ihn was er für das neue Jahr für mich vorbereitet hat. Das ist jetzt mein kleines Ritual geworden, mir dann ganz bewusst mindestens einen Tag offline zu nehmen und ihn komplett mit Jesus zu verbringen.
Gottes Treue
Ich erinnere mich noch daran wie Gott mir Ende 2022 das Wort „Hoffnung“ für 2023 mitgab.Erst hatte ich den Drang ein grünes Bild zu malen, dann war das Predigtthema am 31.12.22 wirklich „Hoffnung“…und ich bekam auch ein Kärtchen damit geschenkt. Hier war ich wirklich dabei sein Versprechen aufzugeben und die Hoffnung zu verlieren.
Doch noch in diesem Jahr erfüllte Jesus sein Versprechen an mich, das er mir Anfang 2022 gab: „Ich bringe deinen Mann zu dir.“ waren Worte, die ich mitten im Lobpreis hörte. Natürlich interpretierte ich als absoluter Neuling im Glauben das alles ganz anders als es letzten Endes eintraf, doch Gott hielt sein Versprechen. Es traf ein.
In diesem Jahr lernte ich meinen Mann kennen, wir wurden Freunde und Ende 2023 ein Paar. Wir verlobten uns auf Grund von Träumen sehr schnell und ich bekam sogar unser Datum im Gespräch. Es gab mehrfache Bestätigungen.
Jetzt blicke ich auf 2024 zurück und sitze hier und denke: WOW, Gott ist so gut und sowas von treu. Alles was er sagte, ist eingetroffen.
Dieses abstrakte Kunstwerk, das ist in meiner Rückzugszeit Ende 2023 entstanden. Das uns ein weiteres. Beide Werke waren prophetisch, auch wenn ich es noch nicht wusste. Sie gewannen an starker Bedeutung während des Jahres und gaben mir immer wieder Mut.
Jesus schenkte mir an unserem gemeinsamen Tag Bilder vor Augen und die Worte, dass dieses Jahr viel Segen bevorsteht. Segen im Überfluss.
Ein Jahr voller Segen
Wenn ich auf dieses Jahr zurückblicke, staune ich und mein Herz ist voller Dankbarkeit. Ich lebe in allem wovon ich schon immer geträumt habe. Es war wirklich ein unglaublich gesegnetes Jahr. Ein Jahr unter Gottes vollkommener Gnade und Liebe.
Oft kam ich in diesem Jahr an den Punkt, dass ich lernen durfte es auch anzunehmen. Tochter zu sein. Die Güte des liebenden Vaters anzunehmen, wie ich sie noch nie in meinem Leben vorher durch einen leiblichen Vater erfahren durfte.
Auch heute fällt mir das oft noch schwer. Ich gebe für mein Leben gerne, doch Segen anzunehmen ist genauso wichtig.
Ich blicke zurück und sehe wie wundervoll unsere Hochzeit war, was wir gemeinsam bereits erleben und erfahren durften und wie harmonisch unsere Ehe ist. Voller Liebe und Segen.
Ich blicke zurück und staune, denn ich lebe in meiner Berufung. Erst dieses Jahr ist mir wirklich klar geworden, dass Gott meine Kindheitsgebete erhört hat: Heute darf ich Menschen mit Kunst und Kreativität weiterhelfen. Meine Kunst darf ermutigen und an Jesu Herz führen. In kreativen Workshops darf ich Kunst weitergeben und Menschen stärken.
Er hat aus mir die Frau herausgeholt, die er schon immer in mir gesehen hat. Für die er mich geschaffen hat. Die einzig wahre Identität, die ich nur in Christus finden konnte, der in mir lebt.
Bedingungslose Liebe
Manchmal frage ich mich, womit gerade ich all das verdient habe. Auf dieser Welt gibt es so viele Menschen und Gott liebt uns alle gleich. Egal ob wir uns zu ihm wenden oder nicht. Seine Liebe ist bedingungslos.
Gerade jetzt vor Weihnachten möchte ich Ihm noch mehr zurückgeben. Diese Liebe erwidern, weil Jesus es wert ist.
Jeder Moment der Hingabe, der Aufopferung, ihm meine Wünsche und Träume auf den Altar zu legen, jede Kammer meines Herzens zu öffnen und gehorsam zu folgen, ohne zu wissen was es bedeutet… all das war es wert.
Aber nicht, weil Jesus mich so reich beschenkt hat. Sondern weil ER es wert ist.
Schon jetzt und im nächsten Jahr will ich ihm umso mehr meine Zeit schenken, meine Hingabe, mein Herz und ihn noch mehr suchen. Er steckt in jedem Detail dieser Welt, denn er ist immer bei uns. Er ist allgegenwärtig.
Ich will noch weniger auf mich selbst und mehr zu ihm blicken. Jesus noch ähnlicher zu werden, ihm mein Leben zu seiner Ehre zur Verfügung stellen.
Meine Einladung an Dich
Geht es dir vielleicht genauso, dass du zum Jahresende immer nostalgisch wirst und reflektierst?
Oder willst du es vielleicht in diesem Jahr einfach mal ausprobieren?
Dann lade ich dich ein, diese kleine gratis Übung zu machen, die ich für dich aufgenommen habe. Nimm dir eine persönliche Zeit für dich, blicke in dein Herz und frage was da gerade los ist. Schau drauf was du gerade brauchst, wo dein Herz steht.